top of page
Workshop photo_LKBT.jpg

Nichts zu verlieren - außer die (Liefer)-Ketten dieser Welt.

Der Frühstückstisch ist gedeckt Blaubeeren aus Peru im Müsli, Kaffee aus Chile in der Tasse, auf dem Milchschaum Zimt aus Sri Lanka und Kakao aus Nigeria. Zucker aus Brasilien in fast allem. Trotz dieser weltumspannenden Lieferketten ist vielen Menschen die koloniale Vergangenheit und die weiterhin bestehende Ausbeutung, die in unserem Essens steckt nicht bewusst.  (Post)Kolonialismus als Stichwort beschreibt eine Last der Vergangenheit in unserem heutigen Leben und von denen wir uns erhoffen sie zukünftig ablegen zu können.
(Post)koloniale Muster finden sich in vielen gesellschaftlichen Bereichen der Welt wieder. Sie prägen unser Denken, Fühlen und Handeln. Um die globale Ausbeutung zu beenden ist es wichtig diese (post)kolonialen Muster zu erkennen und unser Handel, Fühlen und Denken zu transformieren. Das Theater betrachten wir als Teil dieses transformativen Prozesses.

Folgt uns gerne aufSocial Media:

  • Instagram
  • YouTube

Lieferkettenbefreiungs-Theater

 

Be the change!

Nach einer unserer ersten Veranstaltungen bekamen wir folgende Rückmeldung: "Meine Eltern besitzen eine Kaffeeplantage, auf der ich aufgewachsen bin. Vor diesem Vortrag hatte ich nie darüber nachgedacht wie seltsam es ist, dass ich Kaffee zum ersten Mal in Deutschland getrunken habe."

Theaterstück

Teil der Lieferketten, die uns hier in Deutschland mit Essen versorgen sind desolate Gebäudersicherheit, fehlende Sicherheit am Arbeitsplatz, Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Diskriminierung auf Grund des Geschlechts, kein Recht auf Vereinigung oder Gewerkschaftsgründung, völlige Zerstörung, Vermüllung oder Vergiftung der Lebensgrundlagen besonders in Ländern des sog. globalen Südens. Häufig bleibt all das unsichtbar, wir beschäftigen uns nicht damit. Seit Januar 2023 gilt in Deutschland das so genannte Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Es regelt, wie deutsche Unternehmen sicherstellen müssen, dass in ihren globalen Lieferketten sämtliche Menschenrechte eingehalten werden. Es geht dabei darum, dass die Auswirkungen nicht von den Verbraucher*innen getragen werden müssen sondern die eben die Unternehmen zum Umdenken gebracht werden. Genau diese Herausforderung und die Auswirkungen sollen mit dem Theaterstück aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und erzählt werden. Wo stehen wir in diesem globalen Geflecht? Welche Stimmen werden nicht gehört? Welche Spuren des kolonialen Erbes finden wir auf unseren Tellern und was können wir tun?

Theateraufführung

Methoden

Gemeinsam mit der Gruppen der Darstellenden entwickeln wir über den Zeitraum Januar bis April 2024 ein Theaterstück, welches Methoden des Theater der Unterdrückten von Augusto Boal verwendet. Bei dieser Methodik geht es darum die offenen und versteckten Formen der Unterdrückung sichtbar, bespielbar und diskutierbar zu machen. Es geht von der Überzeugung aus, dass wir alle lernen können Widerstand gegen die Unterdrückung zu leisten. In der Praxis sieht das so aus, dass wir uns mit den realen Lieferketten in dieser Welt auseinandersetzen werden und refleketieren, was diese mit uns zu tun haben. Durch gemeinsames Lesen von Texten, Schreibwerkstätten, Improvisationen und . Ergänzt werden diese theaterpäda-gogischen Methoden durch öffentlich stattfindenen Foodtalks, bei denen gemeinsam mit Menschen unterschiedlichster Biographien gekocht und über Ernährung diskutiert wird. Hier durch stellen wir Praxisnähe zu den Lebensrealitäten unterschiedlichster Menschen her. Die
Erlebnisse und Erfahrungen der beteiligten Personen fließen ebenfalls in das Theaterstück ein.

bottom of page